AMBULANT BETREUTES WOHNEN / WOHNUNGSLOSE

Das Angebot des Betreuten Wohnens richtet sich an Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten ab dem 18. Lebensjahr.

Das Hilfsangebot basiert auf Freiwilligkeit. Die zu betreuende Person muss motiviert sein, an der eigenen Situation etwas zu verändern. Die Hilfe und das Angebot richten sich nach dem ermittelten Bedarf des Klienten. Gemeinsam werden die Ziele der Hilfe in kleine und nachvollziehbare Schritte eingeteilt und umgesetzt.

Die gesetzliche Grundlage findet sich in den §§67-69 SGB XII. Auf Antrag übernimmt üblicherweise der Landschaftsverband Westfalen-Lippe die Kosten.

Mit der professionellen Unterstützung soll die Befähigung erlangt werden, ein möglichst eigenständiges Leben zu führen und zu gestalten.

Auch Gespräche mit Angehörigen, gesetzlichen Betreuern oder Behörden und Ämtern können im Einvernehmen mit dem Klienten die Hilfe ergänzen.

In die geplanten Schritte wird der zu Betreuende einbezogen, da eine Erfolg versprechende Veränderung sehr von einer guten Zusammenarbeit abhängt.

Wohnen
• Unterstützung bei Wohnraumbeschaffung, -erhalt und sicherung

Bewältigung notwendiger Aufgaben
• Hilfestellung und Begleitung im Umgang mit Ämtern und Behörden (z.B. Begleitung zu behördlichen Terminen, Unterstützung bei Antragstellung, z.B. von Sozialhilfeleistungen etc.)
• Sicherung der wirtschaftlichen und materiellen Existenzgrundlage. Hilfestellung und Beratung im Umgang und in der Einteilung der finanziellen Mittel
• Anleitung, Hilfestellung und Motivation zur Haushaltsführung und Versorgung der eigenen Person (z.B. Einkauf, Ernährungsberatung, Wohnungspflege, persönliche Hygiene)

Erarbeiten/Erhalten einer sinnvollen Tagesstruktur
• Aufbau einer sinnvollen Tagesstruktur
• bei Bedarf und entsprechender Stabilisierung: Planung und Organisation von weitgehenden beruflichen und freizeitbezogenen Maßnahmen

Lebensgestaltung
• Beziehungs- und Kontaktfähigkeit zurückgewinnen bzw. erlernen und/oder trainieren
• Kontaktmöglichkeiten im sozialen Umfeld entdecken und wenn möglich weiter ausbauen (z.B. Sportvereine, Selbsthilfegruppen etc.)
• Lebensperspektiven entwickeln
• Unterstützungsmöglichkeiten durch Angehörige aktivieren/reaktivieren

Weitere Hilfsangebote
• Einzelgespräche
• bei Schwierigkeiten innerhalb der Wohnform (z.B. bei Ruhestörungen, dem Nichteinhalten der Hausordnung etc.)
• bei Beziehungskrisen
• bei Konflikten im sozialen Umfeld
• Entwicklungsgespräche auf der Grundlage der vorhandenen Ressourcen